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Anhalten. Entschleunigen. Auszeit nehmen. (M)ein Wochenende im buddhistischen Kloster
[Werbung wegen Verlinkung/ Reise selbst bezahlt] Was? Du willst ins Kloster? Zunächst einmal: Ich bin nicht religiös. Kein bisschen. Warum also dann ins Kloster? Nun, ich interessiere mich sehr für andere Kulturen und Religionen. Und auch alternative Heilmethoden schließe ich nicht von vorne herein als Humbug aus. Unsere Mini-Auszeit im Kloster, war eigentlich eine spontane Idee. „Lass uns einfach Mal raus hier. Raus aus dem Alltag. Einfach Mal zur Ruhe kommen. Eine Auszeit nehmen.“ So in etwa hörte sich das Gespräch zwischen meiner Freundin Joanna und mir vor ein paar Wochen an. Wir redeten über uns und unseren Alltag und darüber, wie wertvoll manchmal kleine Auszeiten sind. Ohne Ablenkungen,…
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Zweites Ertrinken- wir haben es (fast) erlebt
Sie lag in ihrem Bett, in vermeintlicher Sicherheit, und wäre dort fast „ertrunken“. Zweites Ertrinken. Es klingt wie ein schreckliches Ammenmärchen. Es ist extrem selten. Und doch ist es uns selbst passiert. Genauer gesagt, meiner zu diesem Zeitpunkt vierjährigen Tochter. Mein Name ist Joanna. Ich bin Bloggerin, Fernsehredakteurin und schreibe als @frau.kakao.macht.tv auf Instagram, meist mit viel Humor und Augenzwinkern, von meinem, von unserem Alltag. Denn vor allem bin ich eins: Mama. Eine Mama, die etwas erlebt hat, vor dem sie andere Mamis warnen möchte. Ich möchte hier aber nicht einfach Angst machen, sondern konkrete Hinweise und Alarmzeichen nennen und aufklären über diese unterschätzte Gefahr. Darum habe ich mir fachliche Hilfe geholt: die-kinderherztin…
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Ich bin kein Opfer! Ich habe überlebt!
Gastbeitrag über häusliche Gewalt, von Stefanie @la_frecks Es sind bereits Monate vergangen, seitdem Joanna mich gefragt hat, ob ich einen Gastbeitrag für ihren Blog schreiben möchte. Monate, in denen ich fast täglich daran gedacht, aber es wiederholt mit enger Kehle von mich hingeschoben habe. Die Sorge, meine Gedanken und Erfahrungen anhand geschriebener Worte nicht gut genug vermitteln zu können, war größer als der Mut mich von Erwartungen zu lösen und zu schreiben – meine Geschichte. Ich habe häusliche Gewalt überlebt. Eine Aussage, welche ich bewusst nutze. Es ist mittlerweile fast 9 Jahre her, dass ich mit zwei Hunden und Koffern von Amerika nach Deutschland geflogen, geflüchtet bin. Damals dachte ich,…
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Ein Leben ohne Ballast- Vanlife als Lebensmodel
Vanlife ist nicht nur ein Lebensstil. Es ist eine Lebenseinstellung. Das heißt auch, bewusst leben. Sich von allem lösen, was man nicht braucht und das Leben führen, das man wirklich möchte. Mit dem Menschen, der einem das Gefühl von Heimat gibt. Egal wo man gerade ist. Zum Beispiel irgendwo in Europa. Unterwegs in einem Van, der gerade mal neun Quadratmeter groß ist. Inklusive Bad, Küche und Büro. Klingt ziemlich eng? Dann teilt das noch mal durch zwei. Genau so leben Kathi Lanz und Paul Hübner, beide 30 Jahre alt. „Vanlife“, also das Leben in ihrem umgebauten Transporter, ist bei ihnen nicht nur Urlaub. Es ist ihr Alltag. Seit fast zwei Jahren wohnen…
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Endometriose- mein steiniger Weg zum Wunschkind
Schatz, lass uns ein Baby bekommen… Unser Weg zum Familienglück. Manche Paare entscheiden sich dazu, ein Baby zu bekommen. Sie warten den Eisprung ab, werden schwanger und bekommen ein Baby. Ende der Geschichte. Bei uns war das alles etwas anders. Dazu erzähle ich etwas zu meiner Vorgeschichte. Ich heiße Carina, bin 28 Jahre jung, verheiratet und Mutter. Als ich 12 Jahre alt war, veränderte sich etwas in meinem Leben. Ich bekam meine Periode und mit ihr, war nichts mehr, wie es mal war. Ich hatte fast unerträgliche Schmerzen. Es gab Tage, an denen konnte ich kaum aus dem Bett steigen. Ich verlor jeden Monat eine Menge Blut. Teilweise blutete ich 4 Wochen am…
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Bis es wehtut! Die wahre Geschichte hinter dem perfekten Blogger-Leben
Yavi Hameister, 31 Jahre alt, Bloggerin. Sie hat das geschafft, wovon viele in der boomenden Social-Media Welt träumen: Mit „mama moves“ schreibt sie einen erfolgreichen Blog und auf ihrem Instagram-Profil @yavi_moves folgen ihr mittlerweile über 32.000 Menschen. Das perfekte Blogger-Leben. Ihr Eltern- , Fitness- und Lifestyle-Profil glänzte jahrelang mit den perfekten Bildern, dem perfekten Körper und dem perfekten Leben. Sie hätte einfach genauso weitermachen können. Weiter Bewunderung und Applaus ernten und ihren Followern die makellose Version ihrer selbst präsentieren können. Doch damit ist jetzt Schluss. Yavi geht einen anderen Weg. Einen, der sehr viel Mut gekostet haben muss. Sie lässt die Blase platzen. Die perfekt inszenierte Instagram-Blase aus buntem Nichts. Aus mehr Schein als Sein. Aus wahllos verteilten…
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Schubladen, Klischees und Vorsätze. Und warum Instagram schlau macht.
Das alte Jahr ist fast rum, das neue um die Ecke. Zeit also, sich Gedanken zu machen. Darüber was man erlebt hat. Wofür man dankbar ist und was man im nächsten Jahr vielleicht besser machen möchte. Ich nehme mir eigentlich nie so richtig was vor. Dieses Mal möchte ich es anders machen. Ich will aufräumen. In meinem Kopf. Mit Vorurteilen. Denn Vorurteile sind nicht nur dumm, sie machen auch dumm. Warum? Das erkläre ich gleich ausführlich. Ich will also Platz machen. Für Menschen, die herzlich und von Grund auf ehrlich und nett und offen sind. Die mag ich. Doch muss ich dafür zunächst meine eigenen Handlungsweisen hinterfragen, verstaubte Schubladen leeren und eingefahrenen Mechanismen über…
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Heute bin ich ein Schmetterling- geboren im falschen Körper
Foto: Daniel Kondratiuk/ Koblenz Sie ist jemand, der auffällt. Sie hat Kurven und lange, weich fallende, braune Haare. Sie schreitet durch den Raum, ist eine Frau, die Blicke auf sich zieht. Frau war sie schon immer. Doch geboren wurde sie in einem männlichen Körper. Transidentität oder auch Transgender Heute gilt es sogar irgendwie als „hip“. Zumindest für die Anderen. Die Werbebranche hat Trans-Models inzwischen für sich entdeckt. Doch für die Menschen, die es sich nicht ausgesucht haben, so zu fühlen, ist es alles andere als ein Trend. Als ich im Internet das erste Mal auf Mademoiselle Nicolette stoße, stecke ich sie instinktiv in eine Schublade. Stark geschminkt, sexy Posen, lasziver Blick.…
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Ich bin noch da
Das auf dem Bild bin ich. Der Krebs konnte mir meine Haare nehmen. Meine Weiblichkeit. Meine Jugend. Nicht aber meinen Willen zu überleben. Was am Ende bleibt: Dankbarkeit. Dankbarkeit hier zu sein. Meistens. *** Fangen wir vorne an. Mein Name ist Friederike und ich bin nun 31 Jahre alt. Auf den Tag genau vor 16 Jahren, am 30. November, erhielt ich nach einem wochenlangen Ärztemarathon die Botschaft, vor der wohl die meisten aller Menschen Angst haben. Krebs. 5 Buchstaben, die das Loch unter dir so groß werden lassen, dass du erstmal nur fällst. Und fällst und fällst. Und am Ende warten sie auf dich. Die Ärzte in…
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Weniger müssen. Weniger sein wollen. Mehr SEIN.
Was, wenn ich plötzlich alt wäre und auf mein Leben zurückschauen würde? Wäre ich zufrieden mit meinem Leben? Könnte ich stolz auf mich sein? Könnte ich mir selbst auf die Schulter klopfen und sagen „Genau so, sollte ein Leben gelebt werden“? Und während ich darüber nachdenke, beschleicht mich das Gefühl, dass ich dem Glück hinterherjage und dabei manchmal einfach daran vorbeilaufe. Ich habe es ja schon mal durchblicken lassen: Ich bin der größte Chaot auf Erden- und gleichzeitig Perfektionistin. Als Tochter einer alleinerziehenden Mutter habe ich früh gelernt, vieles selbständig zu machen. Und zwar so, dass es hinterher keine Beschwerden gibt. Nicht aufallen, keinen Ärger machen. Warum? Weil die Leute dich…